Im Rahmen der Sequenzmeldung ist im Meldungslifecyclemanagement vorrangig der Anwendungsfall einer Ergänzungsmeldung von Relevanz. Eine Meldung mit einem positiven Test wird um die Ergebnisse der Sequenzierung ergänzt. Dieses wird in Szenario 2C der Erregernachweismeldung dargestellt. Desweiteren ist für die Sequenzmeldung das Konzept von Meldevorgängen, Meldungen und Fällen wichtig. Insbesondere der Identifier für Meldevorgang und Meldung. Dies wird im Abschnitt Lifecyclemanagement der Basismeldung (rki.demis.common) beschrieben.

Szenario IGS

Bei der IGS handelt es sich indirekt um eine Ergänzung meldepflichtiger Informationen. Anders als beim Lifecyclemanagement für Meldungen nach § 7 Abs. 1 IfSG wird die Zusatzinformation mit pseudonymisierten Personendaten an das Robert Koch-Institut geschickt. Damit dennoch die Sequenz- und Metadaten mit den dazugehörigen Falldaten aus den Gesundheitsämtern zusammengeführt werden können, MUSS die Meldungs-Id (NotificationID) der ersten Meldung mitgeführt werden.

@startuml

participant "Einsender\n(Klinik, Arzt, GA)" as einsender
participant "Primärlabor\n" as lab1
participant "Sekundärlabor\n" as lab2
participant "DEMIS\n" as demis
participant "RKI\n" as rki

== Szenario IGS - Meldung von Sequenzierungsergebnissen durch ein Sekundärlabor an das RKI und Sequenzierungsergebnisse an die Gesundheitsämter  ==
autonumber 1 1 "<b>[00]"

activate einsender 
einsender -> einsender: Probenentnahme
einsender -> lab1: **Probe**,\n**Probenbegleitschein** (angeforderte Analyse, \n Angaben zur betroffenen Person)
activate lab1
lab1 -> lab1: Durchführen der \nbeauftragten Analyse
einsender <-- lab1: **Analyseergebnisse**

lab1 -> lab1: Generierung/Übernahme \n//Meldungs-Id M1//
lab1 -> demis: **Meldevorgang 1 - Meldung 1** \n(//Meldungs-Id M1//, betroffene namentliche Person, Einsender, Melder, \nTestergebnisse Nachweis, Angaben zur Probe)
activate demis


lab1 <-- demis: **Meldungsquittung** \n(Meldevorgangs-Id MV1, zuständiges GA, PDF)\n **Zusätzliche Seite mit Meldungs-Id M1 als QR Code; nicht-namentliche Personendaten**

lab1 -> lab2: **Probe**,\n**Probenbegleitschein** (angeforderte Analyse), \n**Zusatzseite der Meldungsquittung** \n (Angaben zur nicht-namentlichen Person, //Meldungs-Id M1//)
activate lab2
deactivate lab1


activate lab2
lab2 -> lab2: Sequenzierung

lab2 -> demis: **Sequenz- und Metadatenupload ** \n(Angaben zur nicht-namentlichen Person,\n**verpflichtende Eingabe Meldungs-Id M1**)


demis -> demis: Generierung DEMIS_SEQUENCE_ID (IGS-ID)
demis -> demis: Einbau DEMIS_SEQUENCE_ID (IGS-ID) in Übermittlung

lab2<-- demis: **Meldungsreport maschinenlesbar/PDF** \n(DEMIS_SEQUENCE_ID, //Meldungs-ID M1//, \nLaborSequenceID, alternativ Fehlermeldung)


lab2 -> demis: **Meldevorgang 2 - Meldung M2** \n(//Meldungs-Id M2//, //Verweis auf Meldungs-Id M1//, //DEMIS_SEQUENCE_ID (IGS-ID)//, betroffene namentliche Person, Einsender, \nMelder, Testergebnisse Nachweis + Subspezies, Angaben zur Probe)

lab2 <-- demis: **Meldungsquittung** \n(//Meldevorgangs-Id MV2, DEMIS_SEQUENCE_ID//, zuständiges GA, PDF)
deactivate lab2
activate rki
demis -> rki: **Sequenz- und Metadatendownload**  \n //(inkl. Meldungs-Id M1, DEMIS_SEQUENCE_ID (IGS-ID))//
demis -> demis: **Löschung der Sequenz- und Metadaten** \n(nach 24h - 30d)
deactivate rki


@enduml


Von DEMIS zurückgegebene Daten sind die DEMIS_SEQUENCE_ID (IGS-ID), Meldungs-ID M1, LaborSequenceID, alternativ Fehlermeldungen (Schritt 13).

Liegen keine Personendaten (Name, vollständiges Geburtsdatum, Adresse) der betroffenen Person vor, entfallen die Schritte 14 und 15 bzw. werden diese über Rückmeldung an das Primärlabor umgesetzt.