Mit den Profiländerungen für die Erregernachweismeldung kommen sowohl auf die LIS-/LIMS-Hersteller oder in-house-Entwickler Ihres Softwaresystems, als auch auf Sie als Nutzende der LIS/LIMS Anpassungsbedarfe zu.
In Zukunft sind folgende Angaben verpflichtend:
Fehlen die oben genannten Angaben, wird zukünftig die Meldung abgelehnt. |
Im Folgenden finden Sie eine Art Checkliste, die Sie verwenden können, um Ihre Labormeldungen an die neuen Vorgaben anzupassen. Die Reihenfolge ist nicht zwingend einzuhalten.
A) Treten Sie mit Ihrem LIS-/LIMS-Hersteller oder in-house-Entwickler Ihres Softwaresystems in Kontakt und bitten Sie um eine Anbindung an die DEMIS-Testumgebung. Informationen dazu findet Ihr Softwarehersteller hier: Testumgebung
B) Wenn für Ihre SARS-CoV-2 Meldungen bislang noch der DEMIS-Adapter verwendet wurde, dann ist dieser Meldeweg ab Januar 2026 nicht mehr möglich. Es muss entweder eine Umstellung auf die Meldung direkt über die Schnittstelle stattfinden oder eine Meldung über das Meldeportal erfolgen.
C) Überprüfen Sie, ob Ihr Softwaresystem Material und Methode separat abbilden kann. Treten Sie ggf. mit Ihrem LIS-/LIMS-Hersteller oder in-house-Entwickler in Kontakt, wenn dies nicht der Fall ist oder nicht eindeutig erkennbar ist. Ihr Softwaresystem muss dann dahingehend angepasst werden, dass Material und Methode sich auf einen SNOMED-CT-Code mappen lassen.
D) Wie das Zusammenspiel von LOINC- und SNOMED-CT-Code funktioniert, haben wir auf der Seite Semantik (Stand Juli 2025) in der Wissensdatenbank oder im Implementierungsleitfaden (Nach der Livenahme hier: https://simplifier.net/rki.demis.laboratory.strict zu finden) beschrieben. Auf diesen Seiten wird erläutert, wann welcher LOINC Code zu verwenden ist, im Zusammenspiel mit den möglichen SNOMED-CT-Codes.
E) Wenn sich Material und Methode separat in Ihrem Softwaresystem abbilden lassen, dann können Sie beginnen, dass Mapping zu überprüfen.
F) Wenn Sie das Mapping überarbeiten und Ihnen Codes in den bereitgestellten ValueSets fehlen, können Sie folgendes machen:
G) Testen Sie Ihre Einstellungen gegen die DEMIS-TEST-Umgebung. Wir haben hier: Anleitung für die Testung in der DEMIS-Testumgebung - Empfehlung für Labore mögliche Szenarien dargestellt, die Sie ausprobieren können bzw. sollten.
H) Sammeln Sie die Rückmeldungen, die Sie zu Ihren Testmeldungen erhalten. Diese enthalten Warnungen, die bei der Umstellung zur strikten Profilierung zu Fehlern werden und damit ein Melden verhindern. Die Warnungsmeldungen können Sie mit Ihrem Softwareentwickler teilen um die Fehler zu beheben.
I) Verfolgen Sie die Informationen im Ihnen monatlich zugesandten Quality Report, damit Meldungen in Zukunft nicht abgelehnt werden, brauchen Sie NULL Fehler im Quality Report.
Wir stellen die strikte Profilierung für ein halbes Jahr auf der DEMIS-Testumgebung zur Verfügung. Danach wird sie auf die DEMIS-Produktivumgebung verschoben und ist somit "live". Ab dem Zeitpunkt des Livegangs auf der DEMIS-Produktivumgebung, werden Meldungen abgelehnt, die bisher mit Warnungen noch möglich waren. Planen Sie genügend Zeit für Ihre Entwicklungsarbeiten ein.