Erregernachweise in FHIR enthalten eine Interpretation des Ergebnisses, welches kodiert werden muss. Für die kodierte Angabe gibt es zwei Optionen: Sie kann mittels SNOMED eingegeben werden, in welchem Fall dieses bindende ValueSet gilt: https://simplifier.net/rki.demis.laboratory.strict/interpretation-snomed Es kann aber auch eine kodierte Interpretation mittels HL7-Code angegeben werden, in welchem Fall dieses Codesystem genutzt werden muss: http://terminology.hl7.org/CodeSystem/v3-ObservationInterpretation Entscheidend ist, den korrekten Slice zu nutzen: - Observation.interpretation.coding:interpretationHL7.code
- Observation.interpretation.coding:interpretationSNOMED.code
Somit sind auch Interpretations-Codes wie NA oder IE erlaubt, sofern Sie das korrekte CodeSystem angeben. Dies ist für Labore, die nach den aktuellen EUCAST-Richtlinien, welche über die klassischen Kategorien S, I und R hinausgehen, sehr wichtig. Im Profil für den Erregernachweis können Sie das einsehen: https://simplifier.net/rki.demis.laboratory.strict/PathogenDetection. In den Beispielmeldungen können Sie sich das anschauen (FSVP). Hier die konkreten Stellen als Beispiel - Interpretation mit SNOMED aus der FSVP-Beispielmeldung:
<interpretation> <coding> <system value="http://snomed.info/sct"></system> <version value="http://snomed.info/sct/11000274103/version/20241115"></version> <code value="260385009"></code> <display value="Negativ"></display> </coding> </interpretation> - Interpretation mit HL7-Code
<interpretation> <coding> <system value="http://terminology.hl7.org/CodeSystem/v3-ObservationInterpretation"></system> <code value="POS"></code> <display value="Positive"></display> </coding> </interpretation> |